Was bedeutet Schutzart und was ist unter einem IP-Code zu verstehen?

Der IP-Code codiert die Widerstandsfähigkeit von Gehäusen gegenüber der äußeren Einwirkung von Objekten und Wasser. Grundlage dafür ist die Norm IEC 60529. Sie definiert bestimmte Begriffe für die Art, wie ein Gehäuse geschützt ist. Der Code gibt die Schutzart mit zwei Indizes an. Der erste benennt den Schutz gegen Berührung sowie feste Fremdkörper und reicht bis Schutzindex 6 „staubdicht“. Der zweite Index steht für den Schutz gegen Wasser. Er steigert sich von 0 für „nicht geschützt“ bis 8 für „dauerhaftes Untertauchen“ und 9K für den „Schutz bei Hochdruck und hoher Strahlwassertemperatur“. Ein Gehäuse mit der Schutzart IP00 ist demnach nicht geschützt gegen eindringende feste Fremdkörper und den Zugang zu gefährlichen Teilen sowie Wasser mit schädlichen Wirkungen. Die Schutzart IP11 bietet dagegen Schutz vor Gegenständen mit einem Durchmesser größer oder gleich 50 Millimeter und senkrechten Tropfen. Der Schutz insgesamt ist allerdings immer nur so gut wie jede einzelne Komponente des Gesamtsystems. Ein zentrales Element dabei ist eine hochwertige Kabelverschraubung. Sie dichtet sowohl zum Kabelmantel als auch zum Gehäuse hin ab und sorgt zusätzlich für Zugentlastung. Der größere Teil der Kabelverschraubungen von HELUKABEL bietet die Schutzart IP68 / IP69K. Ab der Schutzart IP67 sind alle in der Zählung darunter liegende Schutzarten nicht automatisch eingeschlossen. Sollten diese gefordert sein, ist eine Mehrfachbenenung erforderlich, zum Beispiel müssen IP86 / IP69K gleichzeitig spezifiziert werden.

Susanne Tabler Porträt
Susanne Tabler ist Abteilungsleiterin für Kabelzubehör und Ansprechpartnerin rund um das Thema Schutzarten. (© HELUKABEL / Marc Weber)
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